Feuerwehr allgemein


Die Freiwillige Feuerwehr steht im Dienste der Bevölkerung. Sie hilft, wenn rasche und professionelle Hilfe gebraucht wird. Das System der Freiwilligen Feuerwehren ist in Österreich sehr weit verbreitet. In Österreich gibt es lediglich sechs Berufsfeuerwehren (Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Salzburg und Wien). Des weiteren gibt es auch noch die Betriebsfeuerwehren. Großteils sind diese jedoch für betriebliche Einsätze zuständig und rücken nur bei größeren Einsätzen in Gebiete außerhalb des Firmengeländes aus.

Im Grunde kann man sagen, dass das österreichische Feuerwehrwesen fast ausschließlich von Freiwilligen Feuerwehren betrieben wird.

 

Was steckt aber nun hinter einer "Freiwilligen Feuerwehr"?

Alle sieben Minuten rücken Feuerwehrleute in Niederösterreich aus. Um Brände zu löschen, Menschen oder Tiere zu retten, Dämme zu bauen, usw. Die Mehrzahl der täglich gut 190 Einsätze verläuft unspektakulär, Routinearbeit für gut geschulte Feuerwehrmänner und -frauen. Und dann gibt es Minuten, Momente, die von den Rettern totalen Einsatz fordern, die sie an die Grenzen ihrer Möglichkeiten, ihrer Belastbarkeit und ihrer physischen Kraft führen.

Und das ganze freiwillig, unbezahlt und zu jeder Tages- bzw. Nachtzeit.

Eine umfassende Aus- und die ständige Weiterbildung sind daher wesentliche Säulen des Systems. Aus diesem Grund bietet die neue Landesfeuerwehrschule in Tulln eine Vielfalt an Übungsmöglichkeiten.

 

Die Aufgabenstellung hat sich gegenüber früheren Zeiten dramatisch erweitert, wie z.B. Verkehrsunfälle, Austritt von Schadstoffen, Hochwasser,…..

Neben "klassischen" Verkehrsunfällen steigt auch die Zahl gefährlicher Gütertransporte stark, was bei der Feuerwehr wiederum speziell ausgebildete Fachleute, etwa im Schadstoff- und Strahlenschutzdienst, erforderlich macht.

 

Der Klimawandel fördert die globale Veränderung der Gesamtwetterlage wodurch es immer häufiger zu Extremniederschlägen mit anschließenden Überschwemmungen kommt. Daher müssen Feuerwehren kostenintensiv technisch aufrüsten.

Rasche Hilfe durch die Feuerwehr braucht optimale Kommunikation, perfekte Organisation, Ausrüstung und Infrastruktur.

 

Damit ist auch schon das vielleicht größte Problem angesprochen:

Denn jedes Mitglied einer Freiwilligen Feuerwehr muss Familie, Beruf und Feuerwehr miteinander in Verbindung bringen. Familie und Arbeitgeber müssen "mitspielen", eigene private Wünsche oder Hobbies werden oft zurückgestellt.

 

Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit!

 

Unbezahlte Mitgliedschaft

Immer wieder hört man von Betroffenen im Zuge eines Einsatzes die Meinung, wir werden von der Gemeinde für die Einsatzleistung bezahlt. Das ist falsch! Abgesehen von einem Trinkgeld o.ä. durch den Betroffenen selbst, erhalten die Einsatzkräfte keinerlei Bezahlung! Sie machen Ihren Dienst völlig unentgeltlich und es spielt keine Rolle, ob es zum Zeitpunkt des Alarmes zwei Uhr früh oder sieben Uhr abends ist.

 

Die Mitglieder sind nur aus Idealismus oder technischem Interesse oder auch wegen der Kameradschaft Mitglied dieser Körperschaft! Und jeder ist bereit wegen eines Einsatzes eine schlaflose Nacht in Kauf zu nehmen.

 

Die Feuerwehr ist KEIN Verein!

Die Feuerwehr ist kein Verein, sondern eine Körperschaft öffentlichen Rechts (siehe NÖ Feuerwehrgesetz). Sie unterscheidet sich von einem Verein in einem ganz wesentlich Punkt: Die Aufgaben einer Feuerwehr sind gesetzlich geregelt! Grundsätzlich ist die Gemeinde für die Feuer- und Gefahrenpolizei zuständig und bedient sich dem Hilfsmittel der Feuerwehr.

 

Budget - Eigenfinanzierung

Die Feuerwehren finanzieren sich zum größten Teil selbst. Dazu bedienen sie sich der Möglichkeit, Feste und diverse sonstige Veranstaltungen abzuhalten. Auch Haussammlungen werden hin und wieder durchgeführt. Größere Anschaffungen werden durch das Land Niederösterreich und durch die Gemeinde mitfinanziert.

Alarmierungen in NÖ

Unwetterwarnungen - ZAMG

ZAMG-Wetterwarnungen

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